Ja, ich weiß…. Das Thema „Loslassen“ wurde schon oft breit getreten und trotzdem ist es für uns nicht wirklich greifbar.
Du sollst alte Themen und Belastungen loslassen.
Du sollst Beziehungen zu toxischen Menschen loslassen.
Du sollst energetische Verbindungen loslassen.
usw
Aber wie???
Während meiner letzten Yin-Yoga Stunde ist mir ein schöner Vergleich eingefallen:
Nämlich - den körperlichen wie auch geistigen Widerstand brechen, indem ich annehme!
Im Yin-Yoga gehst du für mehrere Minuten in die Asana (Körperhaltung) hinein und obwohl es eigentlich sehr angenehme Übungen sind, herrscht im ersten Moment eine hohe muskuläre Spannung. Die tiefen Dehnübungen fördern sowohl den Körper wie auch den Geist. Auch muskuläre und emotionale Verspannungen kommen zum Vorschein.
Würde man sich dem Widerstand des Körpers in diesem Moment widersetzen, wäre das kontraproduktiv und so atmet man in die Dehnung aus und lässt mit jedem Atemzug ein bisschen mehr los. Mit jedem Ausatmen wird die Spannung weniger, der Körper kommt zur Ruhe und das Chi kann wieder fließen.
Du lernst im Yin Yoga gewisse Situationen einfach mal anzunehmen und auszuhalten.
Diese Akzeptanz und Achtsamkeit lässt sich auch in den Alltag integrieren.
Projiziere ich dieses Beispiel auf den geistigen Widerstand, der uns so oft schlaflose Nächte kostet, dann kommt ein ähnliches Ergebnis bei raus.
Im Berufsleben, in der Familie, Partnerschaft und Freundeskreis kommt es immer wieder zu negativen Situationen und Ereignissen, mit denen du konfrontiert wirst. Die typische Reaktion eines fast jeden Menschen ist, sich dagegen zu wehren – verbal, emotional und physisch.
Was passiert?
Das kleine Teufelchen in unserem Kopf fängt an zu quatschen und der Stresspegel steigt und steigt. Und am Ende hast du die Maus zum Elefanten gemacht – ohne, dass es dir wirklich besser geht.
Den Widerstand zu brechen, in dem du annimmst, ist manchmal leichter als dagegen anzukämpfen.
Warum? - Weil du in diesem Moment eh nichts ändern kannst und durch die Akzeptanz sich weniger Wut in dir anstaut.
Das soll bitte nicht bedeuten, dass du alles über dich ergehen lassen sollst – im Gegenteil!
Es geht nur darum, deine Gefühle und deine Energie in eine positive Richtung zu lenken und dem Störenfried sowohl im Innen wie im Außen keine Aufmerksamkeit zu geben. Den Fokus bzw. die Blickrichtung zu wechseln. Schau nicht immer auf das, was dich belastet und stört. Dreh dich wortwörtlich in die andere Richtung, dorthin wo die Sonne scheint, dorthin wo all das Positive auf dich wartet. Und du wirst spüren, wie schnell sich dein Seelenzustand verbessert und du wieder mehr Zuversicht fühlst. Dadurch verändert sich die unangenehme Situation im ersten Moment natürlich nicht, aber durch deine optimistische Einstellung, wirst du mehr positive Energie anziehen.
Ich möchte dir hier noch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, welche du leicht umsetzen kannst:
1. Ausatmen bei Anspannung im Körper.
2. Überlegen, ob sich bei Gegenwehr irgendetwas an der Situation im Moment verändert.
3. Widerstand bringt keinen Erfolg!? – Dann lenke deine Gedanken in die Erfolgsrichtung.
4. Konzentriere dich darauf, wie viel Gutes du in deinem Leben hast.
5. Du bist das Wichtigste in deinem Leben, du stehst an erster Stelle und so darfst du dich auch selbst behandeln.
Vielen lieben Dank für deine Zeit und dass du meinen Blog liest!
Deine Nina
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